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Dezember 2024

Warum digitales Chaos entsteht

Die meisten Unternehmen behandeln Symptome: „Wir brauchen ein besseres CRM. Wir brauchen ein neues Tool."

Aber das Problem ist nicht das Tool. Das Problem ist: Niemand hat je eine Architektur entworfen.

Sie haben 15 Lösungen für 3 Probleme.
Ich baue 1 System für alle 3.

Das Symptom: Tool-Chaos

Ein typisches mittelständisches Unternehmen nutzt durchschnittlich 15-20 verschiedene Software-Tools. Jedes Tool löst ein spezifisches Problem. Jedes Tool wurde in einem bestimmten Moment eingeführt, weil es „dringend nötig" war.

Das Ergebnis: Ein digitaler Zoo. Tools, die nicht miteinander sprechen. Wissen, das über Dutzende Orte verstreut ist. Mitarbeiter, die mehr Zeit damit verbringen, ihre Software zu bedienen, als zu arbeiten.

Die Ursache: Fehlende Architektur

Chaos entsteht nicht, weil die falschen Tools genutzt werden. Chaos entsteht, weil niemand je die Systemfrage gestellt hat:

  • Wie sollen unsere Informationen fließen?
  • Welche Systeme müssen miteinander sprechen?
  • Was soll automatisiert werden – und was nicht?

Stattdessen wird punktuell reagiert. Ein Problem taucht auf → ein Tool wird gekauft. Wieder ein Problem → noch ein Tool. Nach 5 Jahren haben Sie 20 Tools und weniger Klarheit als vorher.

Die Lösung: Architektur vor Tools

Digitale Souveränität beginnt nicht mit der Frage: „Welches Tool brauchen wir?" Sie beginnt mit: „Wie soll unser System funktionieren?"

Das bedeutet: Erst die Architektur entwerfen. Dann die Tools wählen, die in diese Architektur passen. Nicht umgekehrt.

Wenn Sie Ihre IT-Landschaft als Zoo empfinden, brauchen Sie keine neuen Tiere. Sie brauchen einen Plan für den Park.